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Auf dem Foto sind von links

Prof. Dr. Matthias Dose, ehemaliger Ärztlicher Direktor des kbo-Klinikum Taufkirchen (Vils) und Gründungsvater des Huntinton-Zentrums Süd
Stefan Haberl, Bürgermeister Taufkirchen (Vils)
Prof. Dr. Martin Marziniak, stv. Ärztlicher Direktor kbo-Isar-Amper-Klinikum
Jeanette Glasl, Stationsleitung des Huntington-Zentrums
Rudolf Dengler, Standortleiter Taufkirchen (Vils) und Gründungsvater des Huntington-Zentrums Süd
Dr. Rainer Hoffmann, Huntington-Zentrum Süd
Dr. Alzbeta Mühlbäck, Oberärztin Huntington-Zentrum Süd
Josef Mederer, Bezirkstagspräsident Oberbayern

Eine grandiose Erfolgsgeschichte – 25 Jahre Huntington-Zentrum Süd am kbo-Klinikum Taufkirchen (Vils)

„Sie kümmern sich nicht nur intensiv um die Patientinnen und Patienten, die unter dieser immer noch unheilbaren Erkrankung leiden. Genauso intensiv binden Sie die Angehörigen in die komplexe Behandlung und Therapie ein und schaffen damit ein Netz der Sicherheit und Orientierung. Es ist eine famose Leistung, die das gesamte Team täglich leistet“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer in seinem Grußwort. „Es war eine enorme Aufbauarbeit und -leistung, die das gesamte Team vor 25 Jahren leistete. Es freut mich sehr, dass Prof. Matthias Dose und auch Rudolf Dengler anwesend sind, die beide zusammen das Zentrum aufbauten. Herr Dose als Mediziner, Herr Dengler als Stationsleiter“, so Mederer. 1998 wurde das Zentrum offiziell gegründet hat sich innerhalb kürzester Zeit in das Versorgungsnetzwerk integriert. „Bis zur Gründung unseres Zentrums wurden die Huntington-Patienten auf verschiedenen Stationen behandelt, es fehlte an einem eigenen Pflege- und Behandlungskonzept für diese Menschen“ erklärte Dose, damaliger Ärztlicher Direktor des Klinikums und einer der Gründungsväter. „Zudem schlossen wir auch eine Versorgungslücke für diese Menschen und boten ihnen eine zentrale Anlaufstelle für den Süden Deutschlands. Inzwischen wurden mehr als 4000 Menschen in Taufkirchen (Vils) behandelt, viele darunter auch Süddeutschland und dem deutschsprachigen Ausland. Das Huntington-Zentrum überzeugt aber nicht nur durch die Patientenversorgung, sondern ebenso durch aktive Forschungsarbeit. „ Wir wurden auch als Zentrum für unsere aktive Teilnahme an der Registerstudie Enroll-HD ausgezeichnet. Wir haben 460 Patienten in das Register aufgenommen, nehmen seit 10 Jahren daran teil und gehören zu den 20 besten von 133 Zentren weltweit“, berichteten Oberärztin Dr. Alzbeta Mühlbäck und Stationsleitung Jeanette Glasl mit Stolz. Eng ist die Zusammenarbeit mit der Deutschsprachigen Huntington-Hilfe und dem Europäischen Huntington Netzwerk. Die Zusammenarbeit ist befruchtend, die Ergebnisse der Arbeiten fließen in die tägliche Versorgung der Patientinnen. Genauso wichtig ist die Kooperation mit dem Huntingtonzentrum Ulm (Prof. Dr. G. Bernhard Landwehrmeyer), der Abteilung Neurologie des Universitätsklinikums Ulm und der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm. Gerade die engen Verflechtungen und Kooperationen mit anderen Kliniken und Einrichtungen helfen dabei, die Behandlung und Versorgung der Patienten noch besser gestalten zu können. Die Zusammenarbeit gerade mit den Angehörigen ist wichtig, und sie wird von dem Team bravourös geleistet“, so Mederer.  Bürgermeister Stefan Haberl betonte die Bedeutung, auch für seltene Erkrankungen intensive Angebote vorzuhalten. „Gerade die Menschen, die unter einer eher seltenen Erkrankung leiden, haben den Anspruch auf eine gute und umfassende Versorgung. Das Huntington-Zentrum bietet genau dies an, und darauf kann das Klinikum und das Team zu Recht stolz sein“, so Haberl.