Staatsminister Klaus Holetschek besucht kbo-Isar-Amper-Klinikum - 13.01.2022
Auf dem Foto sind von links
- Franz Podechtl, Geschäftsführer kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München
- Stinne Fronius, Kaufmännische Leitung kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München
- Josef Mederer, Bezirkstagspräsident Oberbayern
- Brigitta Wermuth, Pflegedirektorin kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München
- Martin Spuckti, Vorstandsvorsitzender kbo
- Prof. Dr. Peter Brieger, Ärztlicher Direktor kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München
- Klaus Holetschek, Staatsminister
- Dr. Daniel Renne, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
- Lorraine Fields, Oberleutnant der Bundeswehr
Einen aktuellen Überblick über die psychiatrische Versorgung für München und die umliegenden Landkreise gewann Staatsminister Klaus Holetschek bei seinem Besuch des kbo-Isar-Amper-Klinikum Haar. Das kbo-Klinikum versorgt derzeit an acht Standorten in und um München jährlich über 40.000 Patienten. Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte am Donnerstag: „Die aktuellen Standards für eine moderne, qualitativ hochwertige psychiatrische und neurologische Behandlung sind am Standort München-Ost hervorragend umgesetzt. Für die Neustrukturierung des Akutbereichs hat der Freistaat Bayern seit 2011 Investitionsmittel von rund 37 Mio. Euro bereitgestellt.“ Der Minister fügte hinzu: „Das Isar-Amper-Klinikum verfügt jetzt über alle baulichen und strukturellen Voraussetzungen, um seine vielfältigen Versorgungsaufgaben umfassend für die Patientinnen und Patienten wahrnehmen zu können.“
„Wohnortnahe und dezentrale psychiatrische Versorgung sind entscheidende Elemente einer modernen Versorgung, Beides haben wir in den vergangenen Jahren auf- und ausgebaut“, so Geschäftsführer Franz Podechtl. Auch und gerade während der Covid-Pandemie habe das kbo-Klinikum die Versorgung der Menschen in seelischen Krisen sichergestellt. Dabei habe das Klinikum auch bewusst auf neue, digitale Versorgungsangebote gesetzt, wie z. B. Videosprechstunden, so der Geschäftsführer. Minister Holetschek betonte: „Die vielfältigen gesundheitlichen Langzeitfolgen von ‚Post-COVID‘ – wie beispielsweise Erschöpfung, Fatigue, Angstzustände, Depressivität oder Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung – können massive Auswirkungen auf Alltag, Lebensqualität und Berufsleben der Betroffenen haben. Auch eine Abgrenzung zu bereits vorbestehenden psychischen Erkrankungen kann mitunter schwierig sein. Vor diesem Hintergrund ist nach einer Corona-Erkrankung gerade auch im psychiatrischen Bereich eine fundierte Nachsorge und Rehabilitation sehr wichtig.“
Das Klinikum spürt die Folgen der Pandemie bei den Patienten nach einer Covid-Erkrankung. Auch deswegen bietet das Klinikum eine spezielle Beratung und Behandlung an: An die Post-Covid-Ambulanz können sich Patienten wenden, die zudem an einer psychiatrischen Erkrankung leiden. Der Bedarf ist hoch, viele Menschen aus ganz Oberbayern wenden sich an das Behandlungsteam.
Holetschek dankte auch den 20 Feldjägern der Bundeswehr, die seit dem 27.12.2021 im Klinikum tätig sind. Sie unterstützen das Klinikum an verschiedenen Standorten, unter anderem in der Apotheke und auf verschiedenen Stationen.
Auch die vorgesehene Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie (PPP-RL), die vom Gemeinsamen Bundesausschuss verabschiedet wurde und hohe Anforderungen an die Einrichtungen stellt, wurde besprochen.