Neurologische Frührehabilitation Phase B
In unserer Abteilung für neurologische Frührehabilitation behandeln wir Patient*innen mit schwersten neurologischen Erkrankungen.
Dazu gehören:
- Schlaganfall
- Hirnblutung
- Traumatische Verletzungen von Hirn oder Rückenmark
- Hypoxische Hirnschädigungen (bedingt durch Sauerstoffmangel)
- Schwere Erkrankungen des peripheren Nervensystems und der Muskulatur, z.B. Guillan-Barré-Syndrom
- Schäden des Nervensystems im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen (z.B. Operationen, schwerer Herzinfarkt, Behandlung auf der Intensivstation)
Unsere Patient*innen in der Frühreha haben in der Regel schwerste Einschränkungen. Sie sind gelähmt, Bewusstsein und Kommunikationsfähigkeit sind beeinträchtigt, häufig haben sie einen künstlichen Atemwegszugang (Trachealkanüle) und können nicht selbst schlucken, essen und sprechen, sie sind umfassend auf Hilfe angewiesen.
Ziel dieser Rehabilitationsphase ist es, diese grundlegenden Fähigkeiten wiederzuerlangen. Der frühzeitige Beginn einer Rehabilitation schon während der akuten Phase einer Erkrankung ist entscheidend für den gesamten Behandlungserfolg. Ein erfahrenes Team aus Ärzt*innen, Pflegefachkräften, Logopäd*innen, Ergo- und Physiotherapeut*innen, Neuropsycholog*innen und Sozialpädagog*innen entwickelt für jeden Patienten/jede Patientin einen individuellen Plan, um eine größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität zurück zu gewinnen.
Den behandelnden Ärzt*innen steht die komplette neurologische Diagnostik einschließlich CT, MRT, EEG, EMG/NLG und Ultraschall zur Verfügung. Für spezielle Fragestellungen werden Fachärzt*innen aus anderen Fachgebieten hinzugezogen, z.B. Kardiologie, Innere Medizin, Chirurgie, HNO, Urologie.
Durch Fachpflegepersonal wird rund um die Uhr spezielle Pflege während der Frührehabilitation sichergestellt. Alle Patient*innen erhalten täglich durchschnittlich über 5 Stunden Therapie oder aktivierende Pflege gemeinsam durch das multiprofessionelle Behandlungsteam:
Logopädie
Bei Hirnschäden aller Art, aber auch bei peripherer ausgedehnter Nervenschädigung z. B. bei einer Critical-Illness-Polyneuropathie, verhindert die Schluckstörung selbstständiges Essen und beeinträchtigt damit auch die Lebensqualität. Als spezielle Diagnostik steht dem Team die fiberendoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) zur Verfügung. Die Maßnahmen der Sprachtherapie/Logopädie basieren auf eingehender Anamnese und klinischer Diagnostik, wobei die Behandlung stets patientenorientiert ist, d.h. die jeweiligen physischen, psychischen und kognitiven Möglichkeiten des Patient*innen werden berücksichtigt.
Physiotherapie
Das Aufgabengebiet der Physiotherapie umfasst die Anamnese, Befunderhebung und Therapie bei Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen. Ziel ist es, durch Optimierung von Koordination, Kraft und Ausdauer aller Bewegungsabläufe die aktive Teilhabe wiederzuerlangen. In Einzeltherapien kann der bestmögliche Erfolg der Behandlung erzielt werden. Dabei wird über passive wie auch aktive Bewegungen das Rehabilitationsziel schrittweise erreicht.
Ergotherapie
Die Ergotherapie beinhaltet Therapiemaßnahmen zur Verbesserung bzw. Erreichung der Selbstversorgung bzw. Alltagsbewältigung. Hierfür wird praxisnah an Tätigkeiten des alltäglichen Lebens geübt, um die bestmögliche Selbstständigkeit zu erreichen.
Infoflyer
weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer Neurologische Frührehabilitation Phase B
Ergotherapie in der Neurologie
Physiotherapie
Logopädie / Sprachtherapie
Übersicht über die persönliche Ausstattung für den Aufenthalt in der Frührehabilitation
Anmeldung zur Frühreha Phase B
Sigrid Tosana
Telefon: 089 4562-3913
Fax: 089 4562-3550
E-Mail: Neurologie-Fruehrehabilitation.IAK-KMO(at)kbo.de
Bitte füllen Sie dieses Formular aus und schicken es per Fax (089 4562-3550) zurück.
Neurologische Frührehabilitation, Station 56 A2
kbo-Klinik für Neurologie
Ringstraße 56 A
85540 Haar