Prof. Dr. Peter Brieger zum Vorstandsvorsitzenden des Münchner Bündnisses gegen Depression gewählt
Prof. Dr. Peter Brieger zum Vorstandsvorsitzenden gewählt - Neuer Vorstand des Münchner Bündnis gegen Depression e.V. nimmt Arbeit auf
Prof. Dr. Peter Brieger, Ärztlicher Direktor des kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München, setzt sich für die Verbesserung der Behandlungs- und Lebensbedingungen depressiv erkrankter Menschen und für deren Einbezug in Weiterentwicklungsprozesse der Versorgung ein.
Das Münchner Bündnis gegen Depression hat einen neuen Vorstand. Am 8. Juni 2021 wählten die Mitglieder Prof. Dr. Peter Brieger, Ärztlicher Direktor des kbo Isar-Amper-Klinikum Region München zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Als weitere Vorstände wurden Dr. Nilufar Heydari, Maximilian Basener, Tatjana Rabe und Monika Téoule gewählt. Damit ist der neue Vorstand breit aufgestellt: Neben Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Vertreter*innen der Selbsthilfe bringen auch in der Wirtschaft (mit Coaching) Tätige ihre Erfahrung ein.
„Depressionen sind sehr häufig und können jeden betreffen. Sie sind erheblich belastend – für Betroffene, ihre Familien und das Umfeld. Allzu oft ist die Krankheit noch stigmatisiert und Betroffene sind zusätzlich durch Scham belastet“, erläutert Prof. Brieger. Um so wichtiger ist eine dauerhafte Aufklärungsarbeit, die alle Menschen anspricht. Das Münchner Bündnis gegen Depression hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese nach wie vor unterschätzte und tabuisierte Erkrankung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen.
Durch zahlreiche Angebote wie Info-Veranstaltungen, Aktivitäten wie Laufgruppe und Stammtisch, aber auch durch Öffentlichkeitskampagnen und die Erarbeitung und Verbreitung umfangreichen Infomaterials soll das Thema Depression einen angemessenen Platz in der öffentlichen Wahrnehmung erhalten.
Vom 7.- 15. Oktober können sich die Münchner*innen einen Eindruck über die Angebote zur Behandlung der Depressionen machen: die 8. Münchner Woche Seelische Gesundheit lädt mit zahlreichen Veranstaltungen und einer digitalen Messe alle Interessierten ein. Überschrift und gemeinsamer Nenner der Veranstaltungen wird in diesem Jahr „Alles Krise oder was?“ sein. Gerade die Covid-19-Pandemie hat uns allen gezeigt, wie überraschend und vielschichtig Krisen in unserem Leben sein können; aber auch, dass sie bewältigbar sind und wie vielfältig hilfreiche Unterstützung und Behandlung sein kann.
„Noch immer bleiben zu viele Depressionen unerkannt, und die betroffenen Menschen erhalten deswegen nicht oder erst spät die passende Behandlung. Dabei sind Depressionen meist gut behandelbar durch Psychotherapie, Medikamente und andere Therapieverfahren und mit psychosozialer Unterstützung“, erklärt Prof. Brieger. „Das Münchner Bündnis gegen Depression will aufklären und helfen, Ängste und Vorbehalte zu reduzieren. Deswegen lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, unsere Informationen zu nutzen und unsere Veranstaltungen zu besuchen.“
http://www.muenchen-depression.de