kbo-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fürstenfeldbruck
kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München
kbo-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fürstenfeldbruck
Stadelberger Straße 16-22
82256 Fürstenfeldbruck
Telefon: 08141 5347-0
Zentrales Belegungsmanagement (Montag-Freitag, 8.00-17.00 Uhr): 08141 5347-180
Dr. Yvonne Hebeisen
Chefärztin (kommissarisch)
yvonne.hebeisen(at)kbo.de
Dana Manns
Pflegedienstleitung
Ringstrasse 1
85540 Haar bei München
E-Mail: Dana.Manns(at)kbo.de
Telefon: +49 89 4562-3583
Mit der kbo-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und ihrer Tagesklinik und Ambulanz in Dachau übernimmt die kbo-Klinik Fürstenfeldbruck verbindlich die psychiatrische Vor-Ort-Behandlung der Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau. Unabhängig davon, um welche Art von seelischer Krise oder Erkrankung es sich handelt, und ob es letztlich um eine ambulante, eine tagesklinische, eine stationäre oder eine Zuhause-Behandlung geht – die Behandlungen finden wohnortnah durch die Teams von Fürstenfeldbruck und Dachau statt.
Die Behandlungsangebote
Das Behandlungsangebot in Fürstenfeldbruck besteht aus vier Akuteinheiten mit integrierten teilstationären und ambulanten Behandlungsstrukturen sowie aus zwei Tageskliniken (Fürstenfeldbruck und Dachau) und zwei Institutsambulanzen. Die Akuteinheiten sind alle grundsätzlich offen geführt, wobei es auf den Einheiten jeweils die Möglichkeit gibt, besonders betreuungsintensive Patient*innen in einer kleinen Gruppe beschützt zu betreuen.
Die vier Akuteinheiten in Fürstenfeldbruck sind störungs- bzw. indikationsspezifisch ausgerichtet, d. h. ausschlaggebend dafür, in welcher der vier Einheiten Patient*innen behandelt werden, ist das aktuelle Störungsbild der Patient*innen. Abhängig davon wird das Therapieprogramm zusammengestellt. Möglichst „maßgeschneidert“ soll es das beinhalten, was der/die Einzelne braucht.
Akuteinheit P1 Psychiatrie
Unsere offene Behandlungseinheit bietet einen sicheren Behandlungsraum für Menschen mit akuten psychiatrischen Erkrankungen. Schwerpunkt ist die Behandlung von Menschen mit
• schizophrenen Psychosen
• schizoaffektiven Psychosen
• bipolaren Störungen
Alle Behandlungen erfolgen durch ein multiprofessionelles Team aus (Fach-)Ärzt*innen, (Fach-)Pflegekräften, Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen und Mitarbeiter*innen aus Ergo- und Bewegungstherapie. Während des gesamten Behandlungsverlaufs – vom Aufnahme- und Therapieplanungsgespräch bis zur Entlassung – legen wir großen Wert darauf, dass alle Überlegungen und Planungen im gemeinsamen Gespräch von den Betroffenen, nach Möglichkeit auch ihren Angehörigen, und dem Behandlungsteam getroffen werden.
Dialog, Trialog, Partizipation und geteilte Entscheidungsfindung sind uns wichtige Anliegen. Neben den 22 vollstationären Behandlungsplätzen stehen in unserer Einheit auch teilstationäre und ambulante Angebote sowie die Möglichkeit der Akutbehandlung zuhause zur Verfügung. Darüber, in welchem Setting die Behandlung stattfinden soll, entscheiden wir miteinander im Erstgespräch.
Das therapeutische Programm wird immer individuell zusammengestellt und umfasst grundsätzlich neben Einzel-, bei Bedarf auch Paar- und Familiengesprächen, und psychiatrischer Grundversorgung ein umfangreiches therapeutisches Gruppenangebot zur Psychoedukation und zum Training kognitiver, sozialer und emotionaler Kompetenzen. Zudem kommen den Patient*innen zahlreiche milieutherapeutische Aktivitäten zugute. Neben der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung im engeren Sinn tragen somit vielfältige Hilfen zur Stabilisierung, Klärung und Verbesserung der Lebenssituation zu Genesung und Gesundung bei.
Akuteinheit P2 Sucht & Psychiatrie
Die Einheit P2 – Sucht & Psychiatrie – ist eine offene Akuteinheit mit 20 vollstationären Behandlungsplätzen zur Behandlung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen sowie mit Störungen, bei denen eine psychiatrische Erkrankung und eine Abhängigkeitserkrankung gleichzeitig vorliegen. Die Behandlung umfasst neben bzw. nach der Entgiftung bei stoffgebundenen Süchten die psychotherapeutische Bearbeitung der zugrunde liegenden Störung. Dabei kommen spezifische Therapiemethoden wie beispielsweise Suchtprogramme aus der DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie nach M. Linehan), Fertigkeiten- („Skills“-) Trainings, sucht-spezifische Gruppen ebenso zur Anwendung wie Psychoedukations- und Trainingsprogramme zu anderen psychischen Störungen. Bewegungs-und Kreativprogramme dienen der Anregung und Förderung von Ressourcen.
Das therapeutische Programm für Menschen mit Doppeldiagnosen ist darauf ausgerichtet, dass beide „Diagnosen“ berücksichtigt werden, also sowohl die psychische Erkrankung wie beispielsweise Depression, Angststörung oder Psychose als auch die Suchterkrankung. Die Entgiftung von intravenös verabreichten Drogen (v.a. Heroin) findet überregional im kbo-Isar-Amper-Klinikum Haar auf einer Spezialstation statt. Ein zentraler Bestandteil der Behandlung ist immer die konkrete Therapieplanung, die Patient*innen und multiprofessionelles Team gemeinsam entwickeln. Entsprechend der
individuellen Situation, den Behandlungsvorstellungen der Patient*innen und den gemeinsam vereinbarten Therapiezielen kann die Behandlung auch intensiv-ambulant, als tagesklinische Therapie oder in Form von Akutbehandlung zuhause stattfinden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Anschlussbehandlung (Langzeittherapie).
Akuteinheit Gerontopsychiatrie
Die Akuteinheit Gerontopsychiatrie bietet einen Behandlungsraum für Menschen im höheren Lebensalter mit allen in dieser Lebensphase auftretenden psychischen Erkrankungen. Auf die besonderen seelischen, somatischen und sozialen Gegebenheiten der Patient*innen dieser Altersgruppe wird bezüglich Ausstattung der Räume, Milieu und therapeutischen Angeboten Rücksicht genommen. In unserem multiprofessionellen Team arbeiten die verschiedenen Berufsgruppen – (Fach-)Ärzte*innen, (Fach-)Pflegekräfte, Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen, Bewegungs- und Ergotherapeuten – Hand in Hand, sodass wir jedem unserer Patient*innen ein individuelles und auf die persönlichen Erfordernisse, Bedürfnisse und Ressourcen zugeschnittenes Programm im Sinne einer ganzheitlichen Behandlung anbieten können.
Ziele sind immer
• die Förderung und der Erhalt vorhandener Kompetenzen,
• die Erhöhung der Selbstständigkeit und
• die Verbesserung der Lebensqualität unserer Patient*innen.
Die Behandlung erfolgt medikamentös sowie durch intensive einzel- und gruppen- therapeutische Maßnahmen. Körperliche Erkrankungen werden selbstverständlich mitbehandelt. Für spezielle somatische Fragestellungen holen wir uns den fachlichen Rat unserer Kolleg*innen aus den somatischen Abteilungen des benachbarten Kreisklinik Fürstenfeldbruck ein.Der Kontakt zu den Angehörigen zur Verbesserung des Behandlungsverlaufs ist ein wesentliches Element unserer Arbeit. Dieser findet u.a. in Form von Angehörigenvisiten (Patient*in, Angehörige, Oberarzt*in, Stationsarzt*in, Pflegekräfte, Sozialarbeiter*in usw.) statt. Somit ist Raum für all ihre Fragen, Belange und Wünsche. Auch Kritik kann angesprochen werden. Zusätzlich bieten wir Beratungsgespräche durch unseren sozialen Dienst an. Ein stets offenes Ohr für die Bedürfnisse, Wünsche und Anregung unserer Patient*innen und ihrer Angehörigen ist uns stets ein Anliegen.
Akuteinheit Krise
Die Akuteinheit Krise mit ihren vollstationären Therapieplätzen und ihren integrierten Angeboten zur tagesklinischen, intensivambulanten und Zuhause-Behandlung bietet Krisenintervention als intensive, hochfrequente, ganz auf die Bewältigung der Krise fokussierte Therapie mit einer eher kurzen Behandlungsdauer an. Zielgruppe sind Patient*innen mit Krisen auf dem diagnostischen Hintergrund von Depressionen, Anpassungsstörungen, Belastungsreaktionen, Persönlichkeitsstörungen, Angst-, Zwangs- oder Essstörungen.
Vom therapeutischen Setting her erwartet die Patient*innen ein sicherer Rahmen in dem es vorrangig um Beruhigung und Entlastung, Stabilisierung und Neuorientierung geht. Insbesondere unterstützen wir beim Aufbau von Ressourcen, die einer Gesundung und der Rückkehr in den Alltag zuträglich sind. Nach unseren Erfahrungen geht es darum, eine primäre Stabilisierung zu erreichen, so dass die Behandlung beendet oder im ambulanten Rahmen fortgesetzt werden kann.
Allgemeine Ambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie
Wir behandeln alle Patienten ab dem 18. Lebensjahr aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, die aufgrund der Schwere, Art oder Dauer ihrer Erkrankung ein krankenhausnahes und multidisziplinäres Angebot benötigen. Was bieten wir? Es werden alle psychiatrischen / psychosomatischen Krankheitsbilder behandelt. Die Behandlung orientiert sich ganz an den individuellen Bedürfnissen der Patienten. In der Ambulanz sind Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie, psychologische Psychotherapeut*innen, Fachpflegekräfte und Sozialpädagog*innen sowie Fachtherapeut*innen gegenseitiger Kooperation tätig. In enger Zusammenarbeit mit anderen betreuenden ambulanten oder stationären Einrichtungen sowie den Angehörigen wird das Gesamtspektrum der psychiatrischen und psychotherapeutischen Diagnostik und Therapie angeboten. Ziel ist eine möglichst langfristige Reintegration in den Alltag sowie die Vermeidung stationärer Aufenthalte.
Tel.: 08141 5347 180 (Belegungsmanagement)
Die Tageskliniken Fürstenfeldbruck & Dachau
Die Tageskliniken sind offene Orte. Die Patient*innen benötigen selbst die Motivation und die Kraft, den Weg von zu Hause in die Tagesklinik zu bewältigen. Tagsüber nehmen die Patient*innen an den Therapien teil, abends, nachts und am Wochenende bleiben sie in ihrem vertrauten Alltag, was für viele Menschen eine Hilfe ist. Die Herausforderungen des Alltags können dabei mit Unterstützung bewältigt werden.
In unseren Tageskliniken behandeln wir Erwachsene (ab dem 18. Lebensjahr) mit unterschiedlichen akuten, sogenannten allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen: Depressionen, bipolare Störungen, Angst- und Zwangsstörungen, somatoforme Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt bei sechs Wochen. Patient*innen mit akuten Suchterkrankungen und Demenzen können in den Tageskliniken nicht behandelt werden.
Flyer
Akuteinheit-Krise | kbo-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie | Fürstenfeldbruck